#Hundeciao – Für ein bundesweites Verbot privater Hundehaltung
Ein interdisziplinärer Vergleich gesellschaftlicher Risikofaktoren und politischer Reaktionsmuster.
Über #Hundeciao
Unser Selbstverständnis
#Hundeciao ist eine unabhängige, überparteiliche Analyseplattform, die sich mit den gesellschaftlichen, gesundheitlichen, sicherheitsrelevanten und ökologischen Auswirkungen der privaten Hundehaltung befasst. Wir verstehen uns als Stimme für eine konsequente, datenbasierte und politisch kohärente Regulierung dieses Bereichs.
Wir greifen Fragen auf, die in der politischen Praxis oft ausgespart werden: Welche Folgen hat die private Hundehaltung konkret für Kommunen, Gesundheitswesen, Umwelt und öffentliche Sicherheit – und welche Maßnahmen sind aus Verantwortung gegenüber der Gesellschaft notwendig.
Was wir tun
Wir werten öffentlich zugängliche Daten, wissenschaftliche Studien, Unfallstatistiken, kommunale Erfahrungsberichte, Umweltuntersuchungen und internationale Regulierungsbeispiele aus, um die Hundehaltung als ernstzunehmendes Politikfeld sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Instrumente – bis hin zu einem vollständigen Verbot der privaten Hundehaltung – wirksam, verhältnismäßig und politisch geboten sind, um Risiken für Gesundheit, Umwelt und öffentliche Ordnung deutlich zu reduzieren.

Warum Hundehaltung ein politisch relevantes Feld ist
Private Hundehaltung ist kein privates Randphänomen, sondern ein Politikfeld mit spürbaren Folgen: von Verletzungen und Angriffsereignissen über Umweltbelastungen und Infrastrukturkosten bis hin zu Einsatzlagen für Rettungs- und Ordnungskräfte. Trotz dieser Belastungen bleiben politische Reaktionen häufig halbherzig, widersprüchlich oder folgen eher Gewohnheiten als klaren Kriterien.
Aus Sicht einer verantwortungsbewussten Risikopolitik muss die Hundehaltung wie jedes andere relevante Gefahrenfeld behandelt werden: mit klaren Zielen, harten Zahlen, verbindlichen Maßstäben und der Bereitschaft, auch tiefgreifende Maßnahmen – einschließlich eines Verbots der privaten Hundehaltung – ernsthaft zu prüfen und politisch umzusetzen.

Werte & Leitbild
#Hundeciao orientiert sich an klaren Grundprinzipien verantwortlicher Politikgestaltung und wissenschaftlich gestützter Risikosteuerung. Im Zentrum steht der Anspruch, nachvollziehbare Grundlagen für entschlossenes politisches Handeln zu schaffen.
- Schutz von Mensch und Umwelt: Wir treten dafür ein, Risiken zu erkennen und zu verringern, die Gesundheit, öffentliche Sicherheit und ökologische Systeme beeinträchtigen – auch wenn dies einschneidende Maßnahmen erfordert.
- Transparenz & Nachvollziehbarkeit: Bewertungsmaßstäbe, Datenquellen und Annahmen sollen offen benannt werden, damit politische Entscheidungen überprüfbar und angreifbar im besten demokratischen Sinne bleiben.
- Konsequente Risikobewertung: Belastungen werden nicht relativiert, nur weil sie gesellschaftlich etabliert sind. Entscheidend sind Umfang, Häufigkeit und Schwere der Folgen – nicht Gewohnheit oder emotionale Bindung.
- Politische Kohärenz: Wer in einem Bereich Verbote, Auflagen und strikte Regelungen fordert, muss vergleichbare Risiken in anderen Bereichen ebenso ernst nehmen. Wir setzen uns für Maßstäbe ein, die überall gelten – auch in der Hundehaltung.
- Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen: Unterlassene Regulierung kann langfristige Schäden verfestigen. Vorsorgendes Handeln ist deshalb kein Luxus, sondern politische Pflicht.
Warum Regulierung notwendig ist
Die Auswirkungen der privaten Hundehaltung sind seit Jahren dokumentiert, werden politisch aber nur bruchstückhaft und oft inkonsequent behandelt. Während in anderen Politikfeldern bereits bei geringeren Risiken massive Einschränkungen und Verbote durchgesetzt werden, bleibt die Hundehaltung vielfach von echten Konsequenzen verschont.
- Gesundheitliche Risiken: Angriffe, Bisse, Sturzereignisse, Infektionsübertragungen und psychische Belastungen im öffentlichen Raum werden häufig verharmlost oder unzureichend erfasst.
- Umwelt- und Infrastrukturfolgen: Verunreinigung von Böden und Gewässern, Schäden an Grünflächen, Bäumen und öffentlichen Anlagen sowie steigende kommunale Reinigungs- und Unterhaltskosten werden zu selten in Regulierungskonzepten abgebildet.
- Belastung der öffentlichen Sicherheit: Polizei, Rettungsdienst und Ordnungsbehörden berichten von einsatzrelevanten Vorfällen, die Ressourcen binden, Risiken für Einsatzkräfte erhöhen und andere Aufgaben verdrängen.
- Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Bereichen: In vielen Politikfeldern führen bereits deutlich niedrigere Risiken zu Verboten, Auflagen oder strengen Zulassungsregeln. Diese Diskrepanz untergräbt Vertrauen in die Kohärenz staatlicher Entscheidungen.
#Hundeciao fordert, die private Hundehaltung als regulierungsbedürftiges Politikfeld anzuerkennen und die gesamte Bandbreite staatlicher Instrumente – einschließlich eines bundesweiten Verbots der privaten Hundehaltung – ernsthaft zu prüfen und politisch zu verankern, wenn Datenlage und Folgenbewertung dies nahelegen.
Unabhängigkeit & Finanzierung
#Hundeciao arbeitet vollständig unabhängig von Parteien, Verbänden, Unternehmen und staatlichen Stellen. Es gibt keine Förderprogramme, keine Sponsoringverträge und keine institutionelle Trägerschaft. Das Projekt wird privat finanziert und verfolgt keine kommerziellen Geschäftsmodelle.
Diese Struktur ermöglicht es, Positionen zu vertreten, die politisch unbequem sind, aber sachlich geboten erscheinen – ohne Rücksicht auf Spenderinteressen, Mitgliederverwaltung oder institutionelle Zwänge.
Transparenz & Methodik
Unsere Auswertungen stützen sich auf epidemiologische Daten, Unfall- und Einsatzstatistiken, kommunale Kostenanalysen, Umwelt- und Wildtierforschung, internationale Regulierungsbeispiele sowie Erkenntnisse aus Risiko- und Kommunikationsforschung. Wo Daten unsicher, unvollständig oder widersprüchlich sind, wird dies benannt – ebenso wie die daraus folgenden Unsicherheiten für politische Entscheidungen.
Ziel ist nicht die perfekte Antwort im Einzelfall, sondern eine belastbare Grundlage, auf deren Basis Politik klarer, konsequenter und nachvollziehbarer handeln kann.
Dialog & politische Verantwortung
#Hundeciao versteht sich als Angebot an Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, den Bereich der Hundehaltung nicht länger aus der Logik ernsthafter Risikopolitik auszuklammern. Wer in anderen Feldern Verbote, Einschränkungen und harte Maßnahmen fordert, sollte bereit sein, die gleichen Maßstäbe auch hier anzulegen.
Wir laden Fachleute, Institutionen und Entscheidungsträger dazu ein, Daten, Kriterien und Handlungsoptionen offen zu diskutieren – mit dem Ziel, politische Verantwortung nicht selektiv, sondern konsistent wahrzunehmen.